Eine heute veröffentlichte Studie des IKEM untersucht den Rechtsrahmen für negative Emissionstechnologien (NETs) und zeigt auf, mit welchen nationalen und europäischen Instrumenten diese künftig reguliert werden könnten.
Das Pariser Klimaabkommen 2015 sieht vor, die Treibhausgasemissionen drastisch zu reduzieren. Neben Einsparungen beim direkten Ausstoß ist auch die zielgerichtete Entnahme von Treibhausgasen aus der Atmosphäre ein Mittel, um die langfristigen Temperaturziele zu erreichen. In einer neuen Studie werden die rechtlichen Rahmenbedingungen dieser sogenannten negativen Emissionstechnologien untersucht.
Im Fokus stehen nationale und europäische Instrumente zur Regulierung von NETs und die juristischen Herausforderungen und Hürden, die die negativen Emissionen umgeben. Konkret wird der Einsatz von NETs im Sektor der Landwirtschaft, Forstwirtschaft und anderer Landnutzung ausgewertet, also unter anderem die (Wieder-)Aufforstung, Renaturierung von degradiertem Land, das Forstmanagement oder die Wiedervernässung von Mooren. Bislang besteht hier kein abschließender Rechtsrahmen.
Die Anwendung des bereits existierenden Rechtsrahmens auf NETs ist zwar keineswegs ausgeschlossen, allerdings kann es in der Anwendung zu widersprüchlichen oder zu lückenhaften Ergebnissen kommen. Sich diesem Problem anzunähern, ist der Fokus der vorliegenden Studie, welche im Auftrag der Geschäftsstelle der Wissenschaftsplattform Klimaschutz (WPKS) beim DLR e.V. angefertigt wurde.