Im Rahmen des Kopernikus-Projekts ENavi ist ein Arbeitspapier erschienen, mit dem eine Diskussionsgrundlage für die Definition des Begriffs Sektorenkopplung geschaffen werden soll.
Das IKEM war mit dem Fraunhofer ISI, dem Fachgebiet Energie- und Ressourcenmanagement der TU Berlin, der Universität Kassel und der Universität Stuttgart am jetzt erschienenen Arbeitspapier „Sektorkopplung – Definition, Chancen und Herausforderungen“ beteiligt. Diese Kooperation fand im Rahmen des Kopernikus-Projekts ENavi, gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung, statt.
Hintergrund der ist der relativ neue Begriff „Sektor(en)kopplung“, der mit Blick auf Klimaschutzziele eine große Rolle in der energiepolitischen Diskussion spielt aber von verschiedenen Akteuren unterschiedlich verstanden wird, da bislang keine einheitliche, vollumfängliche Definition existiert. Ziel des Arbeitspapiers war deshalb die Schaffung einer einheitlichen Diskussionsgrundlage.
Hierzu wurde das Thema Sektorenkopplung unter anderem im Hinblick auf technologische, systemische und infrastrukturelle Fragen betrachtet. Das IKEM beleuchtete die juristischen Aspekte und kam zu dem Ergebnis, dass der bestehende Rechtsrahmen nur partiell Anknüpfungspunkte für die Sektorenkopplung bietet und stattdessen oftmals an bestimmten Technologien anknüpft. Daraus ergibt sich eine komplizierte und nicht technologieoffene Rechtsanwendung.
Aus diesem Grund wäre eine einheitliche Definition im Gesetz wünschenswert, die aufgrund unterschiedlicher Zielsetzungen teils von der technologischen Definition abweichend gefasst werden sollte. Gesetzlich sollte beispielsweise die Voraussetzung festgesetzt werden, dass der verwendete Strom zumindest überwiegend aus erneuerbaren Energiequellen stammt. So könnte Rechtssicherheit geschaffen und die Entwicklung von Geschäftsmodellen erleichtert werden.
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