| Juli 2018

Die Reallabor-Methode in der Anwendung

IKEM, KMGNE, Komob, Landkreis Nordwestmecklenburg, Wuppertal Institut, TU Berlin E&R, BBHC, Bergische Universität Wuppertal – EE, VSE AG, Öko-Institut, Stadtwerke Heidelberg, Stadtwerke Rosenheim, Stadtwerke Bietigheim-Bissingen.
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Abstract

Die Erreichung der Energiewendeziele der Bundesregierung setzt zeitnah erhebliche gesamtgesellschaftliche Transformationsprozesse voraus. Damit die Akzeptanz für die Umsetzung der Energiewende weiterhin auf einem hohen Niveau bleibt und Kommunen sowie Bürger*innen spürbar vom Wandel des Energiesystems profitieren, sind für die nächste Phase der Energiewende neue praxistaugliche Ansätze in den Regionen erforderlich. Hierbei spielt die Überführung von wissenschaftlicher Forschung in die Praxis eine wichtige Rolle. Mit dem Projekt Energiewende-Navigationssystem (ENavi) innerhalb von Kopernikus wird genau dieser Prozess durch die Einbindung von Reallaboren und Modellregionen vorangebracht und beschleunigt.
Auf Basis der Reallabor-Methode werden die in den Reallaboren und Modellregionen erarbeiteten Ergebnisse wissenschaftlich untersucht und praktisch erprobt. Hieraus lassen sich robuste Handlungsempfehlungen ableiten und teils auf andere Reallabore übertragen. Durch den partizipativen Prozess zeichnen die erarbeiteten Handlungsempfehlungen eine hohe gesellschaftliche Legitimation und Akzeptanz sowie eine Nutzenerprobung im Rahmen der Anwendung der Methodik aus. Wenn Forschungsansätze wissenschaftliche und praktische Interessenebenen bewusst aufnehmen und das Forschungsdesign dual anlegen, dann sind Reallabore in besonderem Maße geeignet, das für die Transformation notwendige Wissen zu generieren und den Transformationsprozess anzustoßen.
Reallabore eignen sich bestens dazu die Umsetzung und das Funktionieren der Energiewende vor Ort sozial, technisch, ökonomisch, ökologisch sowie rechtlich von Beginn an zu testen. Die bisherigen Erfahrungen und Erkenntnisse aus den in ENavi involvierten Vorhaben decken bereits eine große Bandbreite von Chancen und Herausforderungen der Energiewende ab. Die Reallabor-Methodik wird hinsichtlich der bestehenden projektspezifischen Gegebenheiten auf die Vorhaben zugeschnitten angewandt, sodass in der praktischen Erprobung, neben den regionalen, auch unterschiedliche inhaltliche Schwerpunkte gesetzt werden.
In der aktuellen Projektphase wurden bereits sehr positive Erfahrungen mit der Methodik in den Modellregionen und Reallaboren gemacht. Aus diesen praktischen Erkenntnissen im Rahmen der Forschungsinfrastruktur Reallabore seien hier einige Projekte von ENavi repräsentativ hervorgehoben, um wegweisende Anwendungsfelder und -möglichkeiten in der Praxis aufzuzeigen.
Das Arbeitspapier wurde im Rahmen des Kopernikus Projekts ENavi erstellt.

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IKEM-Autor:innen

Dr. Simon Schäfer-StradowskyQuelle: IKEM/Jule Halsinger

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Zitiervorschlag:
Wedell, Philine; Albert, Denise; Schäfer-Stradowsky, Simon; et al.: Die Reallabor-Methode in der Anwendung. IKEM, KMGNE, Komob, Landkreis Nordwestmecklenburg, Wuppertal Institut, TU Berlin E&R, BBHC, Bergische Universität Wuppertal – EE, VSE AG, Öko-Institut, Stadtwerke Heidelberg, Stadtwerke Rosenheim, Stadtwerke Bietigheim-Bissingen. 2018.
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