Im Gegensatz zu den anderen Sektoren steht der Landwirtschaftssektor vor der Herausforderung, dass die Mehrzahl der Treibhausgasemissionen aus unabänderlichen physiologischen Prozessen stammt, z.B. aus der Verdauung von Wiederkäuern. Die Senkung der Treibhausgasemissionen über technische Maßnahmen ist folglich nur in begrenztem Umfang möglich. Es ist daher umso wichtiger, dass die verbleibenden Optionen zur Erreichung des Minderungsziels konsequent verfolgt werden. Das Klimaschutzprogramm 2030 nennt schon einige potenzielle Maßnahmen, darunter die Senkung der Stickstoffüberschüsse in Düngern oder die Steigerung der Energieeffizienz in der Landwirtschaft. Innovative Konzepte wie Paludikultur und Agro-Photovoltaik (PV) spielen bislang jedoch keine Rolle und gelten eher als Nischenprodukte. Dabei verbirgt sich gerade hier großes Klimaschutzpotenzial.
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