Energetische Holznutzung

Das IKEM untersucht, wie deutsches und europäisches Recht die Klimabilanz der energetischen Nutzung von Holz bewerten.

Projekt

Biomasse bleibt ein zentraler Rohstoff im deutschen Energiesektor, wobei Holz in der öffentlichen Wahrnehmung oft als nachhaltiger Rohstoff gilt. Dieses Verständnis wird durch rechtliche Regelungen gestützt: So bewertet das Klimaschutzgesetz die Entnahme von Holz aus Wäldern als klimaschädlich, während die Verbrennung von Holz zur Wärmeerzeugung nicht in die nationalen Emissionsbudgets einfließt. Diese Regelung steht zunehmend in der Kritik, da der Holzabbau die regenerativen Kapazitäten der Wälder übersteigt und neue Bäume Jahrzehnte benötigen, um das CO2-Speicherpotenzial gefällter Bäume zu erreichen.

Vor diesem Hintergrund analysiert das IKEM die nationalen und europäischen Rechtsvorschriften sowie Förderprogramme zur energetischen Holznutzung. Ziel des Projekts ist es, eine umfassende Übersicht über den bestehenden Rechtsrahmen zu erstellen. Diese soll Entscheidungsträger:innen aufzeigen, wie das Thema rechtlich verankert ist und welche Schwachstellen existieren. Die Ergebnisse werden in einem Fachgespräch mit Vertreter:innen relevanter Branchen und Institutionen diskutiert, um ein fundiertes Gesamtbild zu erhalten und Empfehlungen für mögliche gesetzliche Anpassungen zu entwickeln.

Kontakt

Kurzgutachten und Fachgespräch zur Klimawirkung der energetischen Holznutzung

Förder-/Auftraggeber: Umweltbundesamt

Laufzeit: 11/2024–02/2025

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IKEM and EUETH will be hosting a series of side events at this year’s climate negotiations to discuss the energy-climate-defense nexus, the reconstruction of Ukraine’s energy system, and nature-based solutions for climate mitigation.