Das IKEM ist an der bislang größten Forschungsinitiative zur Energiewende des Bundes beteiligt: Im für die Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ausgewählten Projekt „ENavi“ des Themenbereichs Sektorkopplung übernimmt das Institut zentrale Aufgaben.
Die „Kopernikus-Projekte für die Energiewende“ wurden vom BMBF mit dem Ziel gestartet, innovative technologische und wirtschaftliche Lösungen für den Umbau des Energiesystems zu entwickeln. Über einen Zeitraum von 10 Jahren arbeiten über 230 Partner aus Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zu den vier Themenfeldern „Neue Netzstrukturen“, „Speicherung erneuerbarer Energien“, „Neuausrichtung von Industrieprozessen“ sowie „Systemintegration“.
Im Themenfeld „Systemintegration“ ist das IKEM maßgeblich an einem Forschungsvorhaben mit dem Arbeitstitel „ENavi“ beteiligt. Hierbei ist die Systemintegration ein zentrales Element um nicht nur eine Stromwende, also die Substitution fossiler Brennstoffe allein bei der Erzeugung elektrischer Energie, sondern vielmehr eine umfassende Energiewende zu erreichen. Dieser ganzheitliche Ansatz umfasst neben Strom auch die Sektoren Wärme, Gas sowie Kraftstoff. Im Projekt werden außerdem Fragen gesellschaftlicher Akzeptanz berücksichtigt und neue Geschäftsmodelle für diesen spezifischen Bereich entwickelt.
Das IKEM erforscht in diesem Zusammenhang insbesondere die Potenziale von Umwandlungsprozessen von Strom in andere Energieträger aus technischen, ökonomischen, sozialen, rechtlichen sowie kommunikationswissenschaftlichen Blickwinkeln und leitet Handlungsempfehlungen für eine sektorenübergreifende Energieversorgung ab. Darauf aufbauend soll zusammen mit den verschiedenen Partnern ein Praxiskonzept entwickelt und in Modellregionen bundesweit umgesetzt werden.
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