Ein Fachbereich hat das neue Jahr mit einer Namenänderung begonnen: aus Nachhaltigkeit und Innovation wird Klima und Innovation. Der neue Name unterstreicht den Anspruch des IKEM, neue Ansätze für den Umgang mit der Klimakrise zu identifizieren und zur Anwendung zu bringen.
Mehr zu den Hintergründen der Namensänderung erfahren Sie im Interview mit Anika Nicolaas Ponder, Bereichsleiterin des Fachbereichs Klima und Innovation am IKEM. Dort erzählt Sie auch, welche spannenden Projekte im neuen Jahr anlaufen und was das Arbeiten im Klima und Innovation-Team einzigartig macht.
Warum habt ihr den Namen eures Fachbereichs geändert?
Der Begriff Nachhaltigkeit ist sehr umfangreich. Er umfasst viele verschiedene Themen wie den Zugang zu sauberem Trinkwasser, Bildung und die Gleichstellung der Geschlechter. Das sind alles sehr wichtige Angelegenheiten. Allerdings haben wir in den letzten Jahren festgestellt, dass das Thema Klima, oder besser gesagt die Klimakrise, unsere erste Priorität geworden ist. Ihre Dringlichkeit wollen wir auch im Namen unseres Fachbereichs widerspiegeln. Daher befassen wir uns von nun an, unter der Flagge “Klima und Innovation”, noch intensiver mit Klimaschutz, Gerechtigkeit, Finanzierung und Anpassung an den Klimawandel, während wir natürlich weiterhin unsere bestehende Expertise in sozialen Innovationen und Wissenschaftskommunikation festigen.
Was macht euren Fachbereich besonders?
Klima und Innovation ist ein interdisziplinäres Team voller Superheld:innen, in dem die besonderen Fähigkeiten jeder und jedes Einzelnen – von Wirtschaft, Soziologie, Kultur, Grafikdesign und Recht – in einem einzigartigen Portfolio zusammengefasst werden. Das allein ist schon außergewöhnlich. Aber was meiner Meinung nach wirklich hervorsticht, ist der Teamgeist, die Unterstützung und die Leidenschaft, die jede und jeder Einzelne jeden Tag für die Arbeit aufbringt. Nicht nur für die Arbeit, sondern auch füreinander. Es ist extrem wichtig, wenn man an einem so überwältigenden Thema wie der Klimakrise arbeitet, die positive Energie aufrechtzuerhalten, um engagiert weiter arbeiten zu können.
An welchen Projekten arbeitet ihr in diesem Jahr?
Wir freuen uns darauf, die Grenzen der Wissenschaftskommunikation und der sozialen Innovationen zu erweitern. Einerseits werden wir den Energiewende-O-Mat präsentieren, der eine zentrale Anlaufstelle für Bürger:innen schafft, die sich an der Energiewende beteiligen, engagieren oder in sie investieren wollen. Andererseits starten wir ein neues Projekt mit dem Namen InfoDrag, bei dem komplexe Klimathemen in Erklärvideos anschaulich erklärt und von Berlins bekanntester Drag-Queen moderiert werden.
Was wünscht du deinem Team für 2023?
Ich würde gerne ein großes Projekt zur Wissenschaftskommunikation an Land ziehen, welches das wunderbare Potenzial dezentralisierter Energiewendeprojekte hervorhebt und buchstäblich den Strom zu den Menschen bringt. Und das nicht nur in Deutschland, sondern idealerweise in ganz Europa oder sogar weltweit. Ich bin begeistert von diesem positiven Narrativ, und ich denke, dass wir heute alle eine Erfolgsgeschichte vertragen können.