Wie sehen die Investitionsströme in der Energiewende in Deutschland und Frankreich aus? Diese Frage adressiert ein Hintergrundpapier des IKEM –Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität und des Institute for Climate Economics (I4CE), das nun vom Deutsch-französischen Büro für die Energiewende veröffentlicht wurde.
Das Hintergrundpapier gibt einen Einblick in die Erfassung von Investitionen in Energiewende- und Klimaschutzmaßnahmen der EU-Mitgliedsstaaten. Dabei ist festzustellen, dass in der EU derzeit noch keine einheitliche Methodologie für die Untersuchung von Klimafinanzierung gibt. In Deutschland und Frankreich konnten bisher die größten Erfahrungen gesammelt werden. Aus diesem Grund werden im Hintergrundpapier die einschlägigen Methoden und Ergebnisse aus beiden Ländern verglichen. Darin werden die wichtigsten Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den beiden Tracking-Ansätzen, der Status quo der verfügbaren Informationen und verschiedene methodische und datentechnische Herausforderungen diskutiert.
Diese Analysen bilden einen wichtigen Ausgangspunkt für das Verständnis der mit den Klima- und Energiezielen verbundenen Investitionsherausforderungen. Darauf aufbauend können Mitgliedstaaten Strategien zur Mobilisierung von (hauptsächlich privatem) Kapital für die Energiewende entwickeln, die in Einklang mit den in den Nationalen Energie- und Klimaplänen (NECPs) enthaltenen Schätzungen des Investitionsbedarfs stehen.
Das Hintergrundpapier entstand in Zusammenarbeit zwischen dem IKEM und dem dem Institute for Climate Economics (I4CE) und ist Teil des von der Kopernikus-Plattform des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) finanzierten Projekts ENavi (Arbeitspaket 4, Aufgabe 7 „Technische Systemanalyse mit Schwerpunkt Energieeffizienz in Gebäuden“).
Der Bericht ist auf Deutsch, Englisch und Französisch verfügbar.
Ansprechpartnerin:
Aleksandra Novikova
Tel. +49 (0)30 408 1870 10
aleksandra.novikova@ikem.de