Das IKEM – Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität hat Reformüberlegungen für den EEG-Fördermechanismus analysiert und zwei konkrete Modelle zur Finanzierung von erneuerbaren Energien-Anlagen, außerhalb der bestehenden EEG-Förderung, vorgestellt. Die Studie entstand im Rahmen des Sinteg-Programms „WindNode“, gefördert durch das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi).
Die Finanzierung von Erneuerbaren Energien ist reformbedürftig. Zum einen hat sich aufgrund des EEG-Förderzeitraums von 20 Jahren ein milliardenschwerer Rucksack an finanziellen Verpflichtungen gebildet. Dessen Finanzierung, die derzeit über die teure EEG-Umlage erfolgt, sollte überdacht werden. Zum anderen werden mehr und mehr Altanlagen aus der Förderung fallen, was die Frage nach anderen Finanzierungsmöglichkeiten aufwirft.
Die rechtliche Analyse des IKEM zur zukünftigen Finanzierung von Erneuerbaren Energien hat deshalb Reformvorschläge zur Ausweitung der EEG-Finanzierung, wie zum Beispiel die Anpassung von Steuersätzen, eine stärkere Beteiligung der Industrie oder die Verwendung von Mitteln aus der CO2-Bepreisung, analysiert. Die Autoren zeigen spezifische Rechtsprobleme auf, die bei der Umsetzung der unterschiedlichen Vorschläge auftreten können.
Abschließend stellt die Analyse zwei konkrete Modelle zur Finanzierung außerhalb der bestehenden EEG-Förderung vor, einerseits die sogenannte Anlagenkopplung, die EE-Anlagen mit Anlagen zur Umwandlung des Stroms virtuell zu einer einzigen Anlage verbindet, und anderseits das Marktentwicklungsmodell, bei dem die grüne Eigenschaft von Strom an die Letztverbraucher weitergegeben wird, was Vorteile sowohl für Erzeuger als auch für Verbraucher bietet.
Die gesamte Studie können Sie hier herunterladen.
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