Interview mit Susan Wilms

“Das IKEM stellt mit seiner Arbeit die notwendigen regulatorischen Weichen für eine erfolgreiche Transformation.” 

Susan Wilms

Für dieses Interview sprachen wir mit Susan Wilms, die bevor sie im Dezember 2023 in Elternzeit gegangen ist, als Geschäftsführerin am IKEM tätig war. Sie ist zurück am Institut und erzählt uns von der neuen Rolle, die sie einnehmen wird, aber auch davon wie das IKEM ab sofort verstärkt in Nordrhein-Westfalen tätig werden kann.

Susan, du bist nach deiner Elternzeit wieder zurück am IKEM, willkommen zurück! Wie sieht deine neue Rolle am Institut aus?

Vielen Dank, ich freue mich sehr wieder an Bord zu sein! Während meiner Elternzeit bin ich nach Köln gezogen und werde nun von hier aus für das IKEM tätig sein. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Judith Schäfer-Gendrisch, meiner Nachfolgerin in der Geschäftsführung, die ich jetzt in meiner neuen Rolle als stellvertretende Geschäftsführerin unterstützen darf. Neben meinen Aufgaben im Team Geschäftsführung werde ich aber auch wieder vermehrt inhaltlich in die Projektarbeit und Forschung einsteigen.

Mit welchen Themengebieten wirst du dich hauptsächlich beschäftigen?

Ich werde vor allem zu energierechtlichen Fragestellungen forschen. Unter anderem beschäftige ich mich mit der Vermarktung von PV-Strom und dem Hochlauf der grünen Wasserstoffwirtschaft. Außerdem werde ich an Projekten zu den Themen Sektorenkopplung und Flexibilitäten im Strommarkt mitarbeiten.

Mit dir vor Ort zeigt das IKEM verstärkt in Nordrhein-Westfalen Präsenz. Welche Rolle nimmt das Bundesland in der Energiewende ein?

An Rhein und Ruhr sitzen einige der wichtigsten Akteure der deutschen Energiewirtschaft, von großen Elektrizitätsversorgungsunternehmen über Netzbetreiber hin zu Stadtwerken. Diese Unternehmen haben zwar hier ihre Basis, sie wirken aber oft bundesweit. Generell zeigen sich in Nordrhein-Westfalen, das durch ein Nebeneinander von industriell-urbanen Zentren und ländlichen Räumen sowie fossiler Energiewirtschaft und großem Potential bei den Erneuerbaren geprägt ist, die Chancen und Herausforderungen der Transformation in Deutschland und Europa.

Welche Herausforderungen siehst du aktuell für die Energiewende in NRW und bundesweit?

Nordrhein-Westfalen ist nicht nur das mit Abstand bevölkerungsreichste Bundesland, sondern trägt nach wie vor einen großen Anteil zur industriellen Wertschöpfung Deutschlands bei. Wenn die Energiewende und die Transformation der Wirtschaft gelingen sollen, dann muss sie sich hier beweisen. Das gilt für die Elektrifizierung von industriellen Prozessen und des Verkehrs ebenso wie für den Einsatz von grünem Wasserstoff.

Wie kann das IKEM mit seiner Forschung unterstützen?

Als Institut mit über 15 Jahren Erfahrung in der Forschung zur Energie-, Wärme und Verkehrswende haben wir ein umfassendes Know-How anzubieten. Darauf aufbauend können wir dabei helfen, die regulatorischen Weichen für eine erfolgreiche Transformation zu stellen. In Nordrhein-Westfalen wollen wir darüber hinaus verstärkt mit lokalen Unternehmen kooperieren, um tragfähige Ideen und Geschäftsmodelle für die Elektrifizierung weiterer Sektoren und eine nachhaltigere Industrie zu entwickeln.

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IKEM – Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität e.V.

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IKEM and EUETH will be hosting a series of side events at this year’s climate negotiations to discuss the energy-climate-defense nexus, the reconstruction of Ukraine’s energy system, and nature-based solutions for climate mitigation.