Weltklimakonferenz

IKEM bei der COP29

Ansicht von Baku

Jede COP ist ein entscheidender Moment beim Kampf für unseren Planeten und eine nachhaltige Zukunft. Wissenschaftliche Erkenntnisse und die dramatische Entwicklung der Erderwärmung  haben wiederholt verdeutlicht, dass dringender Handlungsbedarf beim Klimaschutz besteht. – das ist die zentrale Aufgabe der diesjährigen COP29, die vom 11. bis 22 November 2024 in Baku (Aserbaidschan) stattfindet.

Fast neun Jahre nach dem Pariser Abkommen wird es bei der COP29 in erster Linie um die Umsetzung und Verbesserung bereits verabschiedeter Verpflichtungen aus früheren COP-Treffen gehen. Dazu gehörten ehrgeizigere Emissionsminderungsziele, ein geeigneter Rahmen für die Überwachung und Ausweitung der Klimamaßnahmen der Länder (NDCs) sowie die Bereitstellung ausreichender Finanzmittel – insbesondere für besonders vom Klimawandel betroffene und ärmere Staaten. 

Unsere Themen

Energie – Klima – Sicherheit

Der Nexus Energie-Klima-Sicherheit ist ein Forschungsrahmen, der die komplexen und interdependenten Beziehungen zwischen ökologischen Ressourcen, Energiesystemen, dem Klimawandel und der Sicherheitsdynamik erfasst. Während die Verbindungen zwischen Klimawandel und Sicherheit, zwischen Energie und Klimawandel sowie zwischen Energie und Sicherheit schon seit geraumer Zeit Teil der akademischen und politischen Diskussion sind, ist das Verständnis für die kombinierten Zusammenhänge und Abhängigkeiten zwischen diesen drei Bereichen vergleichsweise neu.

Überschwemmung

Moore

Die Wiedervernässung von Mooren ist eine zentrale Maßnahme zur Kohlendioxid-Entnahme aus der Atmosphäre (CDR): Obwohl Moore nur vier Prozent der globalen Landfläche ausmachen, speichern sie ein Drittel des terrestrischen CO2. Um den Schutz von Mooren und die großflächige Wiedervernässung zu ermöglichen, müssen jedoch zahlreiche Herausforderungen bewältigt werden.

IKEM-Veranstaltungen auf der COP29

Luftbild einer Windkraftanlage in Mecklenburg Vorpommern (Quelle: stock.adobe.com)

Side-Event

Transnational Approaches to Energy Sector Reform in Ukraine

14. November 2024 | 13:00–14:30 Uhr | Ukrainischer Pavillion, Blaue Zone

Diese Podiumsdiskussion mit Vertretern des Europe-Ukraine Energy Transition Hub (EUETH), der ukrainischen Regierung und der Europäischen Kommission sowie europäischen und amerikanischen Experten für Klima- und Energiepolitik soll Wege für einen raschen Wiederaufbau eines funktionierenden Energiemarktes in der Ukraine aufzeigen. Dabei soll es um Strategien zur Umsetzung notwendiger Reformen, die Angleichung an den EU-Rechtsrahmen und die Erreichung der Klimaziele der Ukraine gehen.

Offizielles UNFCCC Side-Event

Advancing a Climate-Resilient, Green, and Just Energy Transition

18. November 2024 | 11:30–13:00 Uhr | Location TBA

Der Klimawandel gefährdet die Stabilität des Energiesektors und beeinflusst dadurch andere sensible Wirtschaftsbereiche, das Gemeinwesen und die allgemeine Sicherheit. Dieses vom IKEM und er OSZE gemeinsam organisierte Side-Event widmet sich dem Zusammenhang zwischen Klima und Energie, den damit verbundenen Sicherheitsrisiken und den Instrumenten für eine klimaresiliente, nachhaltige und gerechte Energiewende – insbesondere in Entwicklungsländern.

Side-Event

Restoring Nature, Building Peace: Environmental Reconstruction and Climate-Resilient Development of Ukraine

19. November 2024 | 13:00–14:30 Uhr | Ukrainischer Pavillion, Blaue Zone

Als Folge des aktuellen Konflikts steht die Ukraine vor der dreifachen Herausforderung, den Klimawandel zu bewältigen, die Umwelt zu schützen und das Land wieder aufzubauen. Dieses von IKEM, EUETH, IFZO und Mistra Geopolitics organisierte Panel bringt Experten aus den Bereichen Klimawissenschaft, ökologische Friedensförderung und Naturschutz zusammen. Die Diskussion soll innovative Umweltschutzansätze identifizieren, die Klimaschutz und -anpassung mit Impulsen für dauerhaftem Frieden und Stabilität vereinen.

Kontakt

Prof. Dr. Michael RodiQuelle: IKEM/Jule Halsinger

IKEM – Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität e.V.