Am 25 September stellten die Projektpartner:innen bei der Abschlussveranstaltung des mFUND-Projekts „European Digital Dynamic Mapping“ (EDDY) in Hamburg ihre Ergebnisse vor. Ziel des Projekts war es, eine Grundlage für eine öffentlich verfügbare und zentral verwaltete Urban Dynamic Map (UDM) als dynamisches Verkehrsdatenmodell zu schaffen.
Im Projekt EDDY untersuchte das IKEM, wie innovative Mobilitätstechnologien und rechtliche Rahmenbedingungen zusammenwirken müssen, um eine sichere und effiziente Mobilität zu gewährleisten. Dazu führten die Wissenschaftler:innen unter anderem rechtwissenschaftliche Analysen zur Ausgestaltung des Datenzugangs und der (Weiter-)Verarbeitung von erhobenen Daten durch, aus denen die vor kurzem veröffentlichte Studie „Rechtsfragen der Datenökonomie“ entstand. Die Publikation beleuchtet die rechtlichen Herausforderungen der UDM – insbesondere im Hinblick auf Datenschutz, Haftung und Grundrechte – und gibt klare rechtliche Handlungsempfehlungen, wie technologische Innovation gefördert werden kann, ohne den Datenschutz zu gefährden.
Matthias Hartwig, Leiter des Fachbereichs Mobilität am IKEM, stellt dazu fest: „Die Datensammlung zwecks Verkehrsmanagement birgt enormes Potenzial, geht jedoch mit einem hohen Regelungsbedarf auf allen Regulierungsebenen einher. Unter anderem müssen offene Haftungsfragen, z.B. im Hinblick auf fehlerhafte oder unvollständige Mobilitätsdaten, geklärt werden. Nur so können rechtliche Unsicherheiten beseitigt und eine verlässliche sowie erfolgreiche Nutzung von Verkehrsdaten in der Zukunft ermöglicht werden. Dies würde Entwickler:innen Rechtssicherheit bieten und die UDM als verlässlichen Navigator etablieren.”
Die Ergebnisse des Projekts und die IKEM-Studie bieten eine wichtige Grundlage für die Weiterentwicklung innovativer Mobilitätslösungen, indem sie die technischen, rechtlichen und ethischen Herausforderungen adressieren.