Wie sieht das künftige Zusammenspiel von Offshore-Windenergie und Wasserstofferzeugung im Ostseeraum aus und was passiert in diesem Bereich derzeit in Deutschland? – diese Themen waren Gegenstand einer Netzwerkkonferenz am 22. Mai, zu der das IKEM im Rahmen des Projekts BOWE2H nach Berlin eingeladen hatte.
„Mit einem Erzeugungspotenzial von bis zu 93 GW kann die Offshore-Windenergie zu einem Fundament für ein zukunftsfähiges und klimafreundliches Energiesystem im Ostseeraum werden. Momentan entstehen viele Wind- und Wasserstoffprojekte jedoch noch isoliert voneinander. Mit BOWE2H wollen wir die einzelnen Akteure vernetzen und eine transnationale Perspektive für die Energiewende entwickeln“, erklärt Anika Nicolaas Ponder, Leiterin des IKEM-Fachbereichs Klima und Innovation, das Ziel des Vorhabens und den Ausgangpunkt für das Treffen.
In acht Vorträgen, einer Podiumsdiskussion und einem kreativen Workshop widmete sich die Veranstaltung den rechtlich-ökonomischen Rahmenbedingungen in Deutschland sowie aktuellen politischen und unternehmerischen Initiativen – etwa dem geplanten Bau von Wasserstoffpipelines in der Ostsee oder dem Plan, Bornholm zu einem Knotenpunkt für Windenergie und Wasserstoff zu machen.
Die Konferenz mit rund 40 teilnehmenden Expert:innen aus Wissenschaft, Unternehmen, Behörden und Politik war der Auftakt für drei weitere BOWE2H-Veranstaltungen mit jeweils eigenem nationalem Schwerpunkt. Das nächste Treffen findet im Herbst 2023 in Polen statt.
Das Projekt BOWE2H wird von der Europäischen Union durch das Förderprogramm Interreg Baltic Sea Region gefördert.